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Version vom 23. September 2008, 09:35 Uhr

Wildpark-West a. d. Havel – Die Geschichte der Wiese Gallin


Mit der Geschichte der Wiese Gallin werden auch etwa 700 Jahre Geschichte des Havellandes betrachtet. Der Gallin, der seit dem Jahr 1928 Wildpark-West heißt, war Teil des Lehens der Grundherren von Gelt (Geltow). Er wurde im Jahr 1242 als Rastplatz dem Kloster Lehnin ausgeliehen.

Jedoch ab 1317, während der nächsten 225 Jahre, beanspruchte das Kloster Lehnin den Gallin für sich als Eigentum; die Grundherren von Gelt kämpften erbittert um diesen Flecken Erde. Der Herkunft des Namen Gelt wird nachgegangen, die Urkunde von 993 wird ausführlich besprochen und der Historikerstreit um die Urkunde wird beleuchtet.

Die Bewohner von Werder haben mehr als 360 Jahre den Gallin bewirtschaftet, zuerst für das Kloster Lehnin, ab 1542 als Pächter auf dem Domänenland des Amtes Lehnin. Neue Erkenntnisse zur Insel Werder wurden erarbeitet: Wer war der Ritter Sloteke, wie und wann kam es zur Verschenkung der Insel an das Kloster.

Im Jahr 1685 wurden drei große Bauernhäuser für Schweizer Kolonisten auf dem Gallin erbaut. Die Schweizer kamen aus dem Raum Bern und aus dem Aargau, sie haben Acker- und Viehwirtschaft auf dem Gallin betrieben. Ab 1722 lebten die Schweizer Kolonisten nur noch im benachbarten Golm und in Töplitz.

Während etwa 140 Jahren waren weitere Pächter auf dem Gallin: Georg Graf von Schlieben mit der Königlichen Parforcejagd, das Potsdamer Militärwaisenhaus, Bornstedter Bauern und die Innung der Potsdamer Fleischer.


Im Jahr 1864 wurde der Gallin Privateigentum des Hauses Hohenzollern. Er wurde aufgeforstet und mit dem Königlichen Wildpark als Jagdgebiet verbunden. Nach dem Zusammenschluß mit Bornstedt bekam das neue Krongut die Bezeichnung: Krongut Bornstedt-Gallin. Einige Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1928, wurden die Teile von Bornstedt-Gallin wieder getrennt; auf dem Gallin begann eine neue Besiedlungsgeschichte.

Ab dem Jahr 1928 wurde die ´Otto v. Estorff & Gerhard Winkler Villensiedlung´ mit dem Namen Wildpark-West geplant. Die beiden Potsdamer Architekten haben zwischen 1933 und 1944 mit ihren Entwürfen das gesamte Baugeschehen in der Siedlung bestimmt. Fast alle Landhäuser, Wohnhäuser, kleine gemauerte Wochenendhäuser, sämtliche Holzhäuser und sogar die standardisierten Geräte-Schuppen sind nach ihren Entwürfen errichtet worden. Nur ganz wenige Bauherren haben von anderen Unternehmen, jedoch nach den Vorgaben des Architektenbüros, Häuser in Wildpark-West bauen lassen. Über den Werdegang der Architekten wird berichtet.

Weitere Themen betreffen neuere Forschungen zu Bornstedt nach dem Ersten Weltkrieg. Es wird die Geschichte des Entenfangs am Rande des Wildparks erzählt. Ein Kapitel befaßt sich mit dem Königlichen Wildpark und seinen Bauten.


Siehe auch
Über die Autoren Marianna von Klinski und Gerhard Mieth †
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